Geschichte des Instituts für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein

Christoph Schwameis (unter Mitarbeit von Sonja Schreiner)

Das heutige Institut für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein geht auf das 1849 gegründete Philologische Seminar zurück. Es ist somit das älteste österreichische Seminar für Klassische Philologie vor den Instituten in Innsbruck (1860), Graz (1863) und Salzburg (1962).

Im Laufe der Geschichte wechselte sein Name mehrfach: Bereits 1850 erhielt es die Bezeichnung „Philologisch-historisches Seminar“, 1872 (nach der Trennung vom „Historischen Seminar“) erneut „Philologisches Seminar“, 1956 „Institut für Klassische Philologie“, 2000 seinen jetzigen Namen, um die Kombination von griechisch-römischer Antike, Spätantike, Mittelalter und Neuzeit sichtbar zu machen.

Die Anfänge

Bevor sich die Klassische Philologie als eigenständige Wissenschaft an der Universität Wien etablieren konnte, wurden die altgriechische und lateinische Sprache im Rahmen des sogenannten „Artisterium“ in Vorbereitung auf das Medizin-, Jus- und Theologiestudium gelehrt. Es oblag deutschen Gelehrten wie Johannes Vahlen und Hermann Bonitz, die Philologie nach dem Vorbild der in Deutschland bereits anerkannten Humboldtschen Prinzipien aufzubauen.

Das Studium der Klassischen Philologie brachte Studierende aus allen Gebieten der Habsburgermonarchie nach Wien, etwa aus dem heutigen Tschechien und Ungarn. Nicht nur unterrichteten Wiener Absolventen im gesamten Habsburgerreich, in der zweiten Generation stellten mährische Gelehrte die Professoren (Theodor Gomperz, Wilhelm von Hartel, Karl Schenkl).

Unter ihrer Ägide wurde etwa das Periodikum „Wiener Studien“ gegründet (1879), das heute als „Wiener Studien: Zeitschrift für Klassische Philologie, Patristik und lateinische Tradition“ herausgegeben wird (136. Band 2023).

Daneben blieb der Austausch mit dem deutschen Kaiserreich bis Anfang des 20. Jahrhunderts prägend: Neben Berlin (Hans von Arnim, Johannes Mewaldt) bildete besonders die auf Textkritik konzentrierte Bonner Schule einen wichtigen Bezugspunkt (Vahlen, Friedrich Marx, Ludwig Radermacher, Edmund Hauler).

Nach den beiden Weltkriegen stammten die Professoren bis zur Jahrtausendwende hauptsächlich aus dem Gebiet des heutigen Österreich.

Die 1930er- und 1940er-Jahre

Überhaupt wirkten sich politische Umschwünge mehrfach auf das Institut aus: Die Schlacht bei Königgrätz veranlasste Bonitz zur Rückkehr nach Preußen, die 1930er- und 1940er-Jahre waren für das Seminar auch aus politischen Gründen eine Zeit der Umbrüche: Anfang der 1930er-Jahre endete die langjährige Tätigkeit von Arnims (1930) und Haulers (1931); in den Finanznöten der Ersten Republik wurde der Lehrstuhl ihres Kollegen Radermacher eingespart (1937).

Nach dem „Anschluss“ an das nationalsozialistische Deutschland (1938) verlor Karl Mras aus politischen Gründen seine Professur. Die zwei Professoren der NS-Zeit, Richard Meister und Johannes Mewaldt, exponierten sich in Lehre und Forschung politisch zwar kaum, jedoch war Meister schon in den 1930er-Jahren Mitglied deutschnationaler und antisemitischer Netzwerke gewesen, Mewaldt 1940 der NSDAP beigetreten. Außerdem hielt der ao. Professor Konrad Glaser, der sich bereits als illegaler Nationalsozialist im Austrofaschismus für den „Anschluss“ eingesetzt hatte, Vorlesungen im Sinn der NS-Ideologie.

Forscher und Lehrende wie Josef Bick, Ludwig Bieler, Gertrud Herzog-Hauser, Walther Kraus und Hans Oellacher verloren indessen aus sehr unterschiedlichen Gründen ihre Anstellung und Lehrbefugnis, mussten ins Ausland fliehen oder sich mit kleinen Arbeiten über Wasser halten. Bick wurde Anfang April 1938 mit dem sog. „ersten Österreicher-Transport“ ins KZ Dachau deportiert und war für mehrere Monate im KZ Sachsenhausen interniert. Rudolf Hanslik und Herbert Hunger leisteten derweil Wehrdienst, Hanslik geriet dabei in US-amerikanische, Hunger in russische Kriegsgefangenschaft.

Auch die ersten Nachkriegsjahre waren durch starke Brüche gekennzeichnet: Beide Professuren wurden neu besetzt, Mewaldt nach dem Verbotsgesetz behandelt und in den Ruhestand versetzt, während Meister zur Pädagogik zurückkehrte. Oellacher, der kriegsversehrte Nachfolger Mewaldts, nahm sich in den Institutsräumlichkeiten das Leben (1949).

Herzog-Hauser und Kraus, beide aus rassistischen Gründen von den Nationalsozialisten vertrieben, konnten zurückkehren und Bick erneut Direktor der Österreichischen Nationalbibliothek werden. Andererseits war der schwer belastete Viktor Pöschl (SS-Mitglied seit 1933) eine Zeitlang für eine Professur vorgesehen, die er dann in Heidelberg antrat, und Albin Lesky (NSDAP-Mitglied seit 1938) erhielt 1949 eine Professur (mit Schwerpunkt Gräzistik) in Wien.

Allgemeines

Die Zahl an Lehrstühlen schwankte im Lauf der Zeit von vier bis zwei, meistens waren jedoch drei ordentliche Professoren tätig, sodass die Institutsgeschichte mehrfach nach „Triaden“ eingeteilt werden kann, deren berühmteste jene der Mitte des 20. Jahrhunderts darstellt (Lesky, Kraus, Hanslik).

Daneben gab es bis zur Vereinheitlichung der Professorenkategorien 1997 eine wechselnde Anzahl an ao. Professor*innen. Ende des 20. Jahrhunderts kamen Assistenz- bzw. Tenure-Track-Professuren hinzu.

Immer wieder erweiterten Gastprofessor*innen den weiten Horizont des Instituts zusätzlich (so Antonios Rengakos, Helen King, Felix Mundt).

Im Gegenzug unterrichteten Angehörige des Wiener Instituts auch an anderen Universitäten (zuletzt etwa Erich Woytek in Tübingen, Franz Römer in Salzburg und Lviv, Herbert Bannert in Salzburg, Christine Ratkowitsch in Graz, Kurt Smolak in Macerata) oder betrieben universitätsübergreifende Projekte (Smolak als Präsident der Academia Latinitati Fovendae in Rom, Harmut Wulfram mit der AAU Klagenfurt, demnächst Katja Weidner mit der University of Chicago).

Regelmäßige gemeinsame Symposien mit ungarischen Universitäten (Eötvös-Loránd-Universität Budapest, Universität Szeged) und der Paris-Lodron-Universität Salzburg zu allen Bereichen antiker, spät- und mittellateinischer sowie neulateinischer Philologie finden seit 1996 wechselweise in Wien, Budapest und Salzburg statt.

Schwerpunktsetzungen in der Forschung

Trotz starker Brüche weist die Forschung des Instituts traditionelle Schwerpunkte auf:

Im Bereich der Gräzistik sind dies insbesondere Philosophie (Vahlen, Bonitz, Gomperz, von Arnim, Mewaldt, Glaser, Eugen Dönt, Stefan Büttner, Alfred Dunshirn), Religionsgeschichte (Hans Schwabl, Christine Harrauer), tragische Dichtung (von Arnim, Radermacher, Kraus, Lesky, Hans Strohm, Bannert, Büttner), frühgriechische Epik (Radermacher, Lesky, Schwabl, Walter Stockert, Bannert, Georg Danek, Bernardo Ballesteros), Tachygraphie (Michael Gitlbauer) und Musikologie (Danek, Stefan Hagel).

Im Bereich klassischer Latinistik waren und sind die römische Rhetorik (Marx, Radermacher, Alfred Kappelmacher, Adolf Primmer), Geschichtsschreibung (von Hartel, Römer) und Fachschriftstellerei (Hanslik, Römer, Wulfram), die römische Komödie (Heinrich Schenkl, Hauler, Karl Kunst, Kraus, Woytek, Primmer, Stockert), Tragödie (Karl Josef Grysar, Andreas Heil) und Epik (Primmer, Ratkowitsch, Heil) Arbeitsfelder.

Auch die Textkritik, Überlieferungsgeschichte und Editionswissenschaft bildete hier einen wichtigen Schwerpunkt: Der Fokus richtete sich zwar auch auf pagane römische Literatur (K. Schenkl, Hauler, Radermacher, Mauriz Schuster, Hanslik, Römer), vor allem aber auf die lateinische Patristik: Viele Angehörige des Instituts waren am CSEL (Corpus Scriptorum Ecclesiasticorum Latinorum) beteiligt, das nach seiner Gründung durch Johannes Vahlen und Emanuel Hoffmann von 1864 bis 2012 von der „Kommission zur Herausgabe des Corpus der lateinischen Kirchenväter“ der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften (später ÖAW) ediert wurde.

An die wegweisenden Leistungen des 19. Jahrhunderts (von Hartel, Hoffmann, K. Schenkl) und des Beginns des 20. Jahrhunderts (Hauler, Heinrich Schenkl, August Engelbrecht) konnte Hanslik Mitte des 20. Jahrhunderts wieder anknüpfen. Seinen Schüler*innen (Kurt Smolak, Johannes Divjak, Michaela und Klaus Zelzer) und deren Mitarbeiter*innen gelangen wichtige Publikationen und Entdeckungen wie die „Epistulae Divjak“ des Augustinus (entdeckt 1975, ediert 1981) sowie einige bislang unbekannte Augustinus-Sermones (2008 und 2012) sowie der Evangelienkommentar des Fortunatianus (2012).

Bis zur Neustrukturierung und Übertragung des CSEL an die Universität Salzburg 2012 unter Leitung von Dorothea Weber (zuvor Universitätsdozentin in Wien) waren nahezu alle Obmänner der Kommission Institutsangehörige (zuletzt Smolak).

Auch jetzt sind sämtliche dauerhaften Mitarbeiter*innen der nunmehr Salzburger Arbeitsstelle aus dem Wiener Institut hervorgegangen, zur Zeit ist das Institut durch Smolak und Danuta Shanzer direkt im Advisory Board des CSEL vertreten.

Das traditionelle Interesse an der nachklassischen Literatur fand auch Niederschlag in der weiteren Forschung: Hanslik ließ seine Venia auf Spät- und Mittellatein erweitern, seine Nachfolger Römer und Wulfram widmen sich wie Elisabeth Klecker neben der Klassik dem Neulateinischen; die spätantike, patristische und mittellateinische Literatur bildet bis heute ein anderes wesentliches Arbeitsgebiet (Smolak, Ratkowitsch, Shanzer, Weidner).

Dieses Forschungsinteresse fand seinen Niederschlag 2015 im Internationalen Kongress der IANLS (International Association for Neo-Latin Studies), 2017 im internationalen Mittellatein-Kongress (Ratkowitsch, Shanzer) sowie in zahlreichen neulateinischen Konferenzen und Workshops (etwa zu Leon Battista Alberti und Paolo Giovio).

Inner- und außeruniversitäre Aktivitäten und Kooperationen

Mehrere Professoren engagierten sich auch im Universitätsmanagement: als Dekane (u. a. Hoffmann, Hanslik, Schwabl, Römer) und als Rektoren (Vahlen, von Hartel, Meister, Lesky, Kraus).

Das enge Verhältnis des Seminars zur Österreichischen Nationalbibliothek (ehemals Hofbibliothek) zeigt sich schon darin, dass zwei Institutsmitglieder als Direktoren fungierten: von Hartel (1891-1896) und Bick (1926-1938, 1946-1949).

Gerade die später erweiterte Papyrussammlung Erzherzog Rainers (von 1899 an im Besitz der Hofbibliothek) bildete das Forschungsfeld einiger Institutsmitglieder (Gomperz, Oellacher, Hans Gerstinger, Hermann Harrauer); Gerstinger (1923-1936) und H. Harrauer (1984-2005) leiteten sie auch.

Viele Professoren waren zudem korrespondierende und wirkliche Mitglieder der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ehemals Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien). Wirkliche Mitglieder sind aktuell Danek, Shanzer und Smolak, Lesky war überdies Präsident der ÖAW (1969/1970).

Das Engagement Wiener Philologen an der ÖAW führte 1893 (unter Beteiligung anderer deutscher Akademien) zur Gründung des ThlL (Thesaurus Linguae Latinae) an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, an dem mehrere spätere Institutsmitglieder (u. a. Schuster, Oellacher, Primmer) mitwirkten (in der ThlL-Kommission waren bzw. sind Lesky, Hanslik, Primmer, Smolak). Der in Wien promovierte Südtiroler Hugo Beikircher war 1971 Redaktor am ThlL, von 2001 bis 2008 Generalredaktor.

Auch am Mittellateinischen Wörterbuch der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (gegründet 1939) waren zahlreiche Institutsmitglieder beteiligt (Hanslik, Primmer, Smolak, Fritz Lošek); Theresia Payr war bis 1993 Generalredaktorin.

Die Zusammenarbeit mit anderen Fächern war vom 19. Jahrhundert an intensiv und fand ihren Niederschlag etwa in der Gründung des Vereins „Eranos Vindobonensis“ durch K. Schenkl (1885) sowie des Vereins „Gesellschaft für antike Philosophie Österreich (GANPHÖ)“ durch Büttner (2013).

Im 20. Jahrhundert wurden die Klassischen Philologen Herbert Hunger und Polychronis Enepekides Professoren für Byzantinistik und Neogräzistik in Wien, der Latinist und Germanist Wendelin Schmidt-Dengler wurde als Germanistikprofessor (1980) zu einem der prägendsten österreichischen Literaturwissenschaftler, der Latinist und Germanist Klaus Heydemann einer der Gründungsväter des Instituts für Vergleichende Literaturwissenschaft (der heutigen Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft im Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft [EVSL] der Universität Wien).

Bildungspolitik und Gesellschaft

Der personelle pädagogische Hintergrund – die meisten Professoren bis Mitte des 20. Jahrhunderts unterrichteten auch einige Jahre als Gymnasiallehrer – führte ferner zu einem regen Austausch mit den humanistischen Schulfächern, der sich etwa in der Erstellung von Schulausgaben ausdrückte: von K. Schenkls griechischem Elementarbuch (1852) bis zur Reihe „Orbis Latinus“ Ende des 20. Jahrhunderts (Reihen-Herausgeber Smolak) und Neubearbeitungen des Stowasser (zuletzt unter Leitung von Lošek). 1906 wurde der „Verein der Freunde des Humanistischen Gymnasiums“ gegründet (seit 1972 die „Wiener Humanistische Gesellschaft [WHG]“), der mehrere Zeitschriften, zuletzt (seit 1958) die „Wiener Humanistischen Blätter“ herausgibt. Die WHG richtet sich an Lehrende sowie ein breiteres interessiertes Publikum; sie soll damit in die Gesellschaft hineinwirken („Third Mission“).

Für das ganz junge Publikum leisten dies Lehrveranstaltungen im Rahmen der „Kinderuni Wien“ (seit der Gründung 2003 waren daran von Institutsseite Römer, Divjak, Klecker, Fritz Fassler und Sonja Schreiner beteiligt), für junge Erwachsene die von Wiener Lateinlehrenden organisierte „Nox Latina“ (seit 2023 „Lange Nacht der Antike“), in die das Institut von Beginn an eingebunden war.

Seit 2018 führen Lehrende und Studierende des Instituts unter Leitung von Heil laufend deutschsprachige Inszenierungen römischer Dichtung (Seneca, Statius) auf.

Zahlreiche Mitglieder des Instituts hatten Einfluss auf die österreichische Bildungspolitik: Bonitz reformierte nach der Revolution von 1848 unter Minister Thun-Hohenstein Schulwesen und Universität, von Hartel war Minister für Cultus und Unterricht (1900-1905), K. Schenkl und H. Schenkl waren vor und nach der Jahrhundertwende Mitglieder der Gymnasialreformkommission, Meister wurde in der Zwischenkriegszeit nicht nur Professor für Klassische Philologie (in Graz und Wien), sondern auch erster Pädagogikprofessor an der Universität Wien und unterstützte auf Basis seiner engen Kontakte zu den Christlich-Sozialen (gegen den Sozialdemokraten Otto Glöckel) den Erhalt des achtjährigen Gymnasiums.

Für die fachdidaktische Ausbildung sind seit Beginn unseres Jahrhunderts nicht mehr Professoren (zuletzt Woytek, Divjak), sondern ausgewiesene Schulpraktiker*innen zuständig. Das aktive Lateinsprechen fand seinen Niederschlag in jahrelangen Kursen (Smolak, Gottfried Eugen Kreuz, Bernhard Söllradl) und 2013 in der Ausrichtung des Internationalen Kongresses der Academia Latinitati Fovendae (ALF). Darüber hinaus wurden jahrzehntelang Exkursionen im gesamten Mittelmeerraum, in Süddeutschland und der Ostschweiz durchgeführt (Smolak) und mehrtägige Blockseminare (Römer, Danek) angeboten.

Zusätzlich leisteten und leisten die Vertreter*innen des heterogenen Mittelbaus (aufgrund des geltenden Dienstrechts seit Jahren fast nur noch auf befristeten Stellen) in der ihnen an der Universität Wien zur Verfügung stehenden Zeit Arbeit in den Bereichen Forschung, Lehre und (Selbst)verwaltung, wobei ein engagiertes Team an Angehörigen des allgemeinen Personals für reibungslose administrative Abläufe Sorge trägt. Externe Lehrende halten den Lehrbetrieb aufrecht, Projektmitarbeiter*innen und -leiter*innen bereichern die fachliche Vielfalt des Instituts auf der Ebene der Drittmittel(akquise).

Schluss

Die wissenschaftlichen Leistungen und das gesellschaftliche Engagement der Institutsangehörigen wurden etwa mit zahlreichen Preisen und Mitgliedschaften ausländischer Akademien (etwa Shanzer in der Academia Europaea, Weidner und Smolak in der Società Internazionale per lo Studio del Medioevo latino in Florenz, Smolak in der Academia Pontaniana in Neapel), Büsten im Arkadenhof des Hauptgebäudes (Bonitz, von Hartel, von Arnim) sowie mit Benennungen Wiener Straßen ausgezeichnet (u. a. von Arnim, Bonitz, Emil Gaar, Gitlbauer, Gomperz, Lesky, Meister, Oellacher). 2024 wird das Institut 175 Jahre alt: ad multos annos!

Ausgewählte Literatur

  • Franz Römer und Hans Schwabl: Klassische Philologie, in: Geschichte der österreichischen Humanwissenschaften 5: Sprache, Literatur und Kunst (hrsg. v. K. Acham), Wien 2003, 67-113.
  • Franz Römer: „cum ira et studio“. Beobachtungen zur Entwicklung der Wiener Klassischen Philologie nach 1945, in: Zukunft mit Altlasten. Die Universität Wien 1945 bis 1955 (hrsg. v. M. Grandner, G. Heiss und O. Rathkolb), Innsbruck-Wien-München-Bozen 2005 (Querschnitte 19), 222-235.
  • Franz Römer und Sonja Schreiner: Dis-kontinuitäten. Die Klassische Philologie im Nationalsozialismus, in: Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus. Das Beispiel der Universität Wien (hrsg. v. M.G. Ash, W. Nieß und R. Pils), Göttingen 2010, 317-342.
  • Franz Römer: Wilhelm von Hartel im Schein der Fackel, in: Musarum Socius. Festschrift für Martin Svatos, Prag 2011, 489-500.
  • Herbert Bannert, Franz Römer und Sonja Schreiner: Klassische Philologen im Spannungsfeld von Bildung und Gesellschaft - Vertreter alter Fächer als „Trendsetter“ 1849-2015, in: Reflexive Innensichten aus der Universität. Disziplinengeschichten zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik (hrsg. v. K.A. Fröschl, G.B. Müller, Th. Olechowski und B. Schmidt-Lauber), Göttingen 2015 (650 Jahre Universität Wien - Aufbruch ins neue Jahrhundert 4; hrsg. v. F. Stadler, K. Kniefacz und H. Posch), 563-574 und 624.
  • Franz Römer: Ein Österreicher in Irland – Ludwig Bieler, in: Exilforschung: Österreich. Leistungen, Defizite und Perspektiven (hrsg. v. Evelyn Adunka, Primavera Driessen Gruber und Simon Usaty unter Mitarb. v. Fritz Hausjell und Irene Nawrocka), Wien 2018 (Exilforschung heute 4), 214-223.
  • Sonja Schreiner: Eine Wienerin in den Niederlanden - Gertrud Herzog-Hauser, in: Exilforschung: Österreich. Leistungen, Defizite und Perspektiven (hrsg. v. Evelyn Adunka, Primavera Driessen Gruber und Simon Usaty unter Mitarbeit von Fritz Hausjell und Irene Nawrocka), Wien 2018 (Exilforschung heute 4), 224-236.
  • Sonja Schreiner: Latine an Theodisce? Der Sprachwechsel in Dissertationen an der Alma Mater Rudolphina Vindobonensis, African Journal of Rhetoric 14/1 (2022) = Classicism in Africa and Beyond: Transitions in Philology, Rhetoric and Reception. A Festschrift in Honour of Professor Bernhard Kytzler, 38-63.

 

Eine ausführliche Darstellung der allgemeinen Universitätsgeschichte und biographische Abrisse einiger prominenter Professoren und Professorinnen der Klassischen Philologie bietet auch diese Seite: https://geschichte.univie.ac.at/de, zu den Personen https://geschichte.univie.ac.at/de/personen