Alfred Kappelmacher (1876-1932)

Der Wiener wurde 1899 mit einer Dissertation zu Juvenal promoviert und war danach als Gymnasiallehrer in Nikolsburg (Mikulov) und Wien tätig, daneben habilitierte er sich mit einer Arbeit zu Celsus. Nach seiner Habilitation 1918 war er an der Universität Wien tätig (1924 ao. Prof., 1931 o. Prof.). In seiner Forschung befasste er sich besonders mit römischer Literatur (der Satire, Rhetorik und den Fachschriftstellern); in seinen Artikeln für die RE widmete er sich auch frühmittelalterlichen Autoren wie Jordanes. Sein Hauptwerk ist die Literaturgeschichte „Die Literatur der Römer bis zur Karolingerzeit“, die er aber nur bis Tacitus vollendete. Sie wurde von Mauriz Schuster abgeschlossen und 1934 publiziert.