Karl Kunst (1895-1926)

Der Sohn des gleichnamigen Gymnasiallehrers studierte von 1913 an Philologie in Wien, wo er 1918 sub auspiciis imperatoris mit der Dissertation „De S. Hieronymi studiis Ciceronianis“ promoviert wurde. Neben der Arbeit in Wiener Gymnasien verbrachte er ein Jahr in Berlin, wo er Wilamowitz-Moellendorff, Diels und Norden hörte. Schon 1920 habilitierte er sich in Wien und arbeitete danach als Dozent, von 1924 an als ao. Prof. Mit erst 30 Jahren starb er nach einer schweren Krankheit in Wien. Zu seinen Forschungsgebieten gehörten die römische Komödie und Frauengestalten im attischen Drama. Außerdem veröffentlichte er (mit Ernst Kalinka) eine griechische Sprachlehre.